5 Maßnahmen, um die Mitarbeiterfluktuation zu verringern

In einem Blogpost schreibt personio.de darüber, welche Schwierigkeiten eine hohe Fluktuation von Mitarbeitern für ein Unternehmen darstellen kann. Mitarbeiterfluktuation ist nicht per se etwas Schlechtes, doch wenn Arbeitnehmerinnen das Unternehmen schneller wieder verlassen, als sie überhaupt eingearbeitet worden, kann das zu einem enormen Kostenfaktor für das Unternehmen werden. Hier wird es nun wichtig, dass HR-Manager die Fluktuation analysieren, um mögliche Ursachen herauszufinden und sinnvolle Lösungen anzubieten.

Arten der Mitarbeiterfluktuation

Um zu analysieren, ob es sich bei der Mitarbeiterfluktuation im eigenen Unternehmen um eine problematische handelt, ist es wichtig, die verschiedenen Arten der Mitarbeiterfluktuation zu erkennen. Es wird unterschieden zwischen der natürlichen Mitarbeiterfluktuation (wenn Mitarbeiter das Unternehmen auf Grund von „natürlichen“ Bedingungen, beispielsweise Rente oder Elternzeit, verlassen), der unternehmensexternen Mitarbeiterfluktuation (wenn ein Angestellter den Arbeitsvertrag auflösen möchte, um in einem anderen Unternehmen zu arbeiten) und der unternehmensinternen Mitarbeiterfluktuation (Wechsel eines Mitarbeiters innerhalb des Unternehmens).

Dabei ist die externe Mitarbeiterfluktuation das, was für ein Unternehmen problematisch werden kann.

Gründe und Risiken der Mitarbeiterfluktuation

So vielfältig wie die Mitarbeiter selbst sind, können auch die Gründe für eine Fluktuation im Unternehmen sein. Die Gründe sollten erkannt werden,  wenn sie aus dem Unternehmen selbst stammen. Wie zum Beispiel: schlechte Führung, fehlende Perspektiven und mangelnde Vereinbarkeit von Arbeit und Familie.

Wenn viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, insbesondere wenn sie erst kurzzeitig dort unter Vertrag stehen, sind die Ursachen häufig bei den Führungskräften oder Missständen im Unternehmen zu finden. Die Folgen dieser Art von Fluktuation der Mitarbeiter können für das Unternehmen enorm sein. Neben steigenden Kosten und potentiellem Verlust von Aufträgen und Geldern, ist auch der Verlust von Wissen zu nennen. Die Produktivität des Unternehmens leidet, es kann zur De-Motivation der Belegschaft kommen. Im schlimmsten Fall wird kein passendes Fachpersonal mehr gefunden.

5 Maßnahmen für weniger Mitarbeiterfluktuation

1.    Maßnahme: Mitarbeitergespräche und Exit-Gespräche

Jährliche Mitarbeitergespräche sollten stets vom HR-Management durchgeführt werden, um Meinungen und Gefühle zu erfassen, ggf. Schwachstellen aufzuzeigen und konkrete Maßnahmen zur Verbesserung des Betriebsklimas erarbeiten zu können. Darüber hinaus können Mitarbeitergespräche individuelle Sorgen und Ängste von Mitarbeitern aufzeigen, so dass diesen sofort geholfen werden kann.
Darüber hinaus sollten Exit-Gespräche mit solchen Angestellten, die durch eine Kündigung bereits die Absicht, das Unternehmen zu verlassen, deutlich gemacht haben, geführt werden. So können in vielen Fällen die Gründe für diese Entscheidung aufgezeigt werden und das Unternehmen bekommt die Chance die Trennung unter guten Bedingungen für beide Seiten stattfinden zu lassen.

2.    Maßnahme: Daten interpretieren

Finden Sie heraus, welche Ursachen die Fluktuation von Mitarbeitern in ihrem Unternehmen hat. Hierzu sollten sie auf ihre unternehmensinternen Daten und Informationen aus den geführten Gesprächen (Maßnahme 1) zurückgreifen, um eine Kausalität zwischen Veränderungen und Mitarbeiterwechsel aufzuzeigen. Wenn gar keine Veränderungen in einem längeren Zeitraum stattgefunden haben, kann die Ursache hier liegen.

3.    Maßnahme: Die Ursachen beheben

Wenn sie mögliche Gründe für die Fluktuation in ihrem Unternehmen aufgedeckt haben, gilt es diese nun zu beheben. Das Beheben dieser Ursachen kann unter Umständen enorm viel Arbeit bedeuten und zum Teil schmerzhaft für Führungskräfte und Management sein. Denn niemand möchte seine Fehler vorgezeigt bekommen. Dennoch ist dieser Schritt wichtig, um langfristig Kosten zu senken, produktiv zu arbeiten und tatsächliches Wachstum anzustreben. Dabei muss das Führungspersonal nicht ausgetauscht werden, eine Schulung des Managements kann helfen.

4.    Maßnahme: Mitarbeiterbindung

Der Schlüssel zur Mitarbeiterbindung ist Mitarbeiterzufriedenheit. Wer sich in seinem Unternehmen akzeptiert, verstanden und wertgeschätzt fühlt, wird sich in der Regel nicht für Jobs in anderen Unternehmen interessieren. Um die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter zu steigern und so auch die Mitarbeiterbindung zu stärken, lohnt sich der Einsatz einer Motivations-Plattform wie BluStoxx. Das tägliche Stimmungsbarometer ermittelt die Zufriedenheit im Team, Belohnungen für den erfolgreichen Abschluss eines Projektes können ausgegeben werden, gemeinsame Team-Events organisiert werden und ganz bedingungslos die Wertschätzung eines jeden einzelnen durch die Vergabe von Incentives ausgedrückt werden.

5.    Maßnahme: Arbeit muss zeitgemäß sein

Wir leben in einer schnelllebigen Zeit, das betrifft auch die Arbeitswelt. Mit zunehmender Globalisierung, wachsender Bedeutsamkeit des Individuums und neuen Prioritäten, ist es wichtig auch Arbeit entsprechend diesem Wandel auszurichten. Arbeitnehmer müssen heute über weit mehr Qualifikationen verfügen als noch vor 50 Jahren, gleichzeitig wollen viele mehr Zeit mit der Familie verbringen, die Möglichkeit haben im Homeoffice oder ortsungebunden zu arbeiten und viele möchten Arbeit verrichten, die einen tatsächlichen Mehrwert für die Gesellschaft hat. Ein Unternehmensinhaber muss diesen Wandel verstehen können und dementsprechend handeln, um langfristig bestehen und wachsen zu können.